Archiv der Kategorie: Vorbereitungen
Alles was vor dem ersten Spatenstich zu tun ist
Neues
Während das Bauamt sich nun mit unserem Bauantrag beschäftigt hat, waren auch wir nicht tatenlos. Zum einen gab es bei meiner Schwester am Haus eine Menge zu tun und zum anderen mussten wir uns auch um unser Bauvorhaben kümmern. So haben wir uns umgeschaut, welches Gewerk wir welcher Firma anvertrauen möchten. Wir haben uns zunächst um Dachdecker, Fensterbauer, Elektriker und Heizung (wegen Material) gekümmert. Wir haben einige Firmen um einen Kostenvoranschlag gebeten und werden diese nach und nach auswerten. Der Bauunternehmer und Baustoffhändler standen vorher schon fest.
Jetzt gab es auch noch die Sache mit dem Grundstück, das vom Papier her Andrea gehört. Auch dafür haben wir eine Lösung gefunden:
Am 30.04.2014 haben wir geheiratet. Am 06.05. haben wir dann noch einen Termin beim Notar und auch dieses Problem ist gelöst.
Etwa 6 Wochen nachdem wir den Bauantrag abgegeben hatten, habe ich mich mal bei der Bauaufsichtsbehörde nach dem Stand erkundigt. Bei diesem Telefonat kam es mir so vor, als hätte sich dort noch niemand um den Bauantrag gekümmert. Auch eine Eingangsbestätigung ist nie bei uns angekommen. 3 Tage nach dem Telefonat haben wir dann doch eine Bestätigung bekommen, dass der Bauantrag bearbeitungsfähig ist. (geht doch!). Eine Woche später habe ich dann zusätzlich eine E-Mail mit dem Hinweis auf die 3 Monats Frist (LBO) geschickt. Tatsächlich habe ich ein paar Tage später die Zusage des Amtes bekommen, dass unser Bauantrag bis spätestens Anfang Mai durch sein wird.
So war es dann auch: Die Baugenehmigung lag am 02.05. in der Post. JUHU! 😉
Gleich heute Morgen (05.05.) waren wir dann beim Vermesser, der bereits nächste Woche vorbei kommt. Jetzt müssen wir noch die Baubeginnanzeige abgeben, den roten Punkt einlaminieren und es kann los gehen!
Abwarten
Jetzt, da der Februar langsam zu Ende geht hier ein kleiner Statusbericht:
Anhänger wurde gekauft, zugelassen und abgeholt. Es wurde ein Anssems mit 2 Achsen und zulässiger Gesamtmasse von 1500kg.
Nachdem wir bei der Zulassungsstelle das Baustellenauto zugelassen hatten, wollte ich das Fahrzeug aus der Parklücke fahren und mein bisheriges Auto dort hin stellen. Nach etwa 1,5m Rückwärts fahren ist die Feder auf der Fahrerseite gebrochen. Der Verkäufer hat mir diese aber gleich am nächsten Tag getauscht. Wenn das das einzige Unglück bleibt kann ich sehr gut damit leben :).
Die Renovierungsphase bei meiner Schwester hat begonnen und wir sind zur Zeit sehr eingespannt mit unseren eigenen Planungen und auch mit Hilfe bei der Renovierung. Ich gebe mir sehr viel Mühe das nötige Material zu einem vernünftigen Preis für deren Heizung zu recherchieren. Das nimmt eine Menge Zeit in Anspruch.
Die ersten Finanzierungsgespräche liefen und wir warten auf die Angebote. Wir waren auch bei einem Finanzierungsvermittler. Mal schauen wer das beste Angebot macht.
Die Architektin und der Statiker wurden bezahlt und der Bauantrag am 20.02.2014 abgegeben. Da der Statiker zur Zeit viel zu tun hat wird die Statik allerdings nachgereicht.
Hier die finalen Pläne:
Le Plan
Und hier isser:
Der Grundriss von Kellergeschoss:
und Erdgeschoss:
Die ersten Anfragen für Kostenvoranschläge von Dach, Fenster und Rohbaumaterial sind auch schon raus.
Als nächstes steht an: Finanzierung sichern, neuen Anhänger zulassen und abholen, mein Fachgespräch am 10.02., das Baustellenauto zulassen und natürlich ein Besuch beim Statiker.
Januar
Nun ist ein wenig Zeit ins Land gegangen und ich musste mein Vesprechen den vorläufigen Grundriss zu posten brechen. Ganz einfach weil es da doch einiges zu ändern gab und der völlig verkritzelt war.
Wir hatten in den Zwischenzeit wieder einen erneut sehr konstruktiven Termin bei der Architektin. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass auch ihr Mann als Bauleiter in unser Projekt involviert wird. Auch ein sehr kompetenter und zudem umgänglicher Zeitgenosse.
Vor 2 Wochen haben wir uns ein Baustellenauto zugelegt. Da wir beide recht neuwertige Autos haben und die auch wenig gelaufen sind möchten wir diese nicht durch die Baustelle verschandeln. Darum wurde ein Ford Focus Kombi Bj.99 angeschafft.
Auch einen Vorabtermin bei meiner Hausbank hatten wir schon, der aber wenig nützliches zu Tage brachte, da wir noch keine genauen Zahlen zum Bauvorhaben hatten.
Meine Schwester hat sich in der Zwischenzeit ein sehr renovierungsbedürftiges Haus gekauft. Die Renovierung dort soll mitte Februar beginnen, wodurch sich unser Baubeginn vermutlich etwa einen Monat nach hinten verschieben wird. (Man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen)
Bauplan
Da der ganze Prüfungsstress nun vorbei war und es auch Zeit wurde was zu tun machten wir uns mitte Dezember auf einen Termin bei einer bekannten Bauingenieurin zu nehmen.
Um uns auf den Termin vorzubereiten haben wir ein paar Skizzen angefertigt und uns Gedanken über Dinge gemacht, die wir unbedingt Ansprechen wollten. Wir möchten einen Bungalow mit Keller und Doppelgarage bauen. Die Wohnfläche soll um die 180qm betragen. Der Wohn-Ess-Koch-Bereich wird im Süd-Westen liegen. Die 3 Schlafzimmer (2 Kinder sollen es dann irgendwann sein), das Badezimmer im Norden und das Arbeitszimmer/Gästezimmer im Osten. Der Keller bietet noch genug Platz für eine kleine Einliegerwohnung. Wichtig ist uns eine Energetisch optimale Lösung. Dazu gehören natürlich die Süd-West Ausrichtung um passive Wärme zu nutzen, eine Solarthermieanlage, eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher, ein Kamin im Wohnzimmer und ganz klar eine gut gedämmte Gebäudehülle. Primärenergieträger sollen Holz/Pellets werden da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.
Um die Haustechnik werde ich mich als Fachmann natürlich selbst kümmern. 😉
Auch soll der Umriss eher schlicht gehalten werden, um eine kompakte Gebäudehülle zu gewährleisten.
Wir hatten ein sehr interessantes erstes Gespräch mit der Planerin und ihrem Mann (Maurermeister und Techniker). Es wurden nicht nur unsere Ideen und Wünsche aufgenommen sondern in der ein oder anderen Diskussion Erfahrungen ausgetauscht und Tipps gegeben. Unser Eindruck war, dass die Dame verstanden hat, was wir möchten ohne in die Detailplanung zu gehen. Sie hat sich etwas Zeit erbeten, um den Plan nicht über die Feiertage/den Jahreswechsel zu zeichnen. In der Zwischenzeit haben wir die Aufgabe bekommen den Verlauf und die höhe des Kanals festzustellen, den Lageplan in vierfacher Ausführung beim Landratsamt anzufordern und das Grundstück auszunevellieren. Was wir auch ein paar Tage später getan haben. Der vorläufige Plan sollte spätestens mitte Januar fertig sein. Da heisst es nun warten.
Ich werde ihn gleich online stellen wenn wir ihn in den Händen haben. 🙂
Grundstück teilen
Da unser Grundstück bisher mir gehört, wir aber zu Baubeginn beide zu gleichen Teilen als Besitzer eingetragen werden sollen war ein Vorabtermin beim Notar notwendig um die möglichen Optionen durchzugehen. Nachdem wir ihm erläutert hatten was wir gerne möchten hatten wir 4 Optionen:
1.Risiko: Wir belassen alles so wie es ist.
Nachteil: Risiko für Philipp, dass auch das Haus, da es auf meinem Grundstück steht bei einer Trennung mir gehört. (Der Plan war Ursprünglich, dass wir erst nachdem das Haus steht heiraten.)
2. Schenkung: Ich schenke Philipp die hälfte des Grundstücks
Nachteil: Schenkungssteuer in höhe von 7000€ ….Uff
3. Verkauf: Die hälfte des Grundstücks wird pro forma verkauft. (kalkulatorisch —> ohne realen Geldfluss)
Nachteil: Grunderwerbssteuer in höher von 2500€ …. Naja
4.Heirat: Ich kann Philipp die Hälfte des Grundstücks überschreiben ohne dass eine Steuerzahlung fällig wird. Das geht aufgrund eines recht hohen Steuerfreibetrages.
Nachteil: Das war definitiv nicht geplant und wäre sehr sehr kurzfristig.
So weit die Optionen. Wir haben ja noch etwas Zeit uns darüber Gedanken zu machen.
Langsam wirds ernst
Der Plan war im Frühjahr 2014 mit dem Hausbau zu beginnen. Da ich am 11./12. November meine Prüfung zum Industriemeister Metall abgelegt habe, konnte und wollte ich mich zu dem Zeitpunkt mit dem Thema Hausbau noch nicht intensiv beschäftigen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir hatten lediglich einen Termin bei der Verbraucherzentrale zwecks Baufinanzierung.
Der Berater konnte uns ein paar Tips geben und hat alles mal grob Durchgerechnet. Er meinte auch, dass wir auf einem guten Weg sind.
Alles in allem war dieser Termin im nachhinein gesehen eher unbefriedigend, da Fördermöglichkeiten wie KfW-Kredite überhaupt nicht berücksichtigt wurden.
So fällt das Fazit gemischt aus. Wir haben Tips erhalten, wie wir uns bei den Finanzierungsverhandlungen mit unseren Vorraussetzungen positionieren sollten. In meinen Augen ist das Auslassen der Fördermöglichkeiten nicht akzeptabel. Bei einer Bank, die mir dies nicht von sich aus mit einrechnet ist das ganz klar ein Ausschlusskriterium.
Die Beratung hat 60€ gekostet. Wenn wir dadurch 0,01% sparen könnten hat sie sich trotzdem mehr als gelohnt.