Archiv für den Monat Januar 2014
Januar
Nun ist ein wenig Zeit ins Land gegangen und ich musste mein Vesprechen den vorläufigen Grundriss zu posten brechen. Ganz einfach weil es da doch einiges zu ändern gab und der völlig verkritzelt war.
Wir hatten in den Zwischenzeit wieder einen erneut sehr konstruktiven Termin bei der Architektin. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass auch ihr Mann als Bauleiter in unser Projekt involviert wird. Auch ein sehr kompetenter und zudem umgänglicher Zeitgenosse.
Vor 2 Wochen haben wir uns ein Baustellenauto zugelegt. Da wir beide recht neuwertige Autos haben und die auch wenig gelaufen sind möchten wir diese nicht durch die Baustelle verschandeln. Darum wurde ein Ford Focus Kombi Bj.99 angeschafft.
Auch einen Vorabtermin bei meiner Hausbank hatten wir schon, der aber wenig nützliches zu Tage brachte, da wir noch keine genauen Zahlen zum Bauvorhaben hatten.
Meine Schwester hat sich in der Zwischenzeit ein sehr renovierungsbedürftiges Haus gekauft. Die Renovierung dort soll mitte Februar beginnen, wodurch sich unser Baubeginn vermutlich etwa einen Monat nach hinten verschieben wird. (Man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen)
Bauplan
Da der ganze Prüfungsstress nun vorbei war und es auch Zeit wurde was zu tun machten wir uns mitte Dezember auf einen Termin bei einer bekannten Bauingenieurin zu nehmen.
Um uns auf den Termin vorzubereiten haben wir ein paar Skizzen angefertigt und uns Gedanken über Dinge gemacht, die wir unbedingt Ansprechen wollten. Wir möchten einen Bungalow mit Keller und Doppelgarage bauen. Die Wohnfläche soll um die 180qm betragen. Der Wohn-Ess-Koch-Bereich wird im Süd-Westen liegen. Die 3 Schlafzimmer (2 Kinder sollen es dann irgendwann sein), das Badezimmer im Norden und das Arbeitszimmer/Gästezimmer im Osten. Der Keller bietet noch genug Platz für eine kleine Einliegerwohnung. Wichtig ist uns eine Energetisch optimale Lösung. Dazu gehören natürlich die Süd-West Ausrichtung um passive Wärme zu nutzen, eine Solarthermieanlage, eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher, ein Kamin im Wohnzimmer und ganz klar eine gut gedämmte Gebäudehülle. Primärenergieträger sollen Holz/Pellets werden da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.
Um die Haustechnik werde ich mich als Fachmann natürlich selbst kümmern. 😉
Auch soll der Umriss eher schlicht gehalten werden, um eine kompakte Gebäudehülle zu gewährleisten.
Wir hatten ein sehr interessantes erstes Gespräch mit der Planerin und ihrem Mann (Maurermeister und Techniker). Es wurden nicht nur unsere Ideen und Wünsche aufgenommen sondern in der ein oder anderen Diskussion Erfahrungen ausgetauscht und Tipps gegeben. Unser Eindruck war, dass die Dame verstanden hat, was wir möchten ohne in die Detailplanung zu gehen. Sie hat sich etwas Zeit erbeten, um den Plan nicht über die Feiertage/den Jahreswechsel zu zeichnen. In der Zwischenzeit haben wir die Aufgabe bekommen den Verlauf und die höhe des Kanals festzustellen, den Lageplan in vierfacher Ausführung beim Landratsamt anzufordern und das Grundstück auszunevellieren. Was wir auch ein paar Tage später getan haben. Der vorläufige Plan sollte spätestens mitte Januar fertig sein. Da heisst es nun warten.
Ich werde ihn gleich online stellen wenn wir ihn in den Händen haben. 🙂
Grundstück teilen
Da unser Grundstück bisher mir gehört, wir aber zu Baubeginn beide zu gleichen Teilen als Besitzer eingetragen werden sollen war ein Vorabtermin beim Notar notwendig um die möglichen Optionen durchzugehen. Nachdem wir ihm erläutert hatten was wir gerne möchten hatten wir 4 Optionen:
1.Risiko: Wir belassen alles so wie es ist.
Nachteil: Risiko für Philipp, dass auch das Haus, da es auf meinem Grundstück steht bei einer Trennung mir gehört. (Der Plan war Ursprünglich, dass wir erst nachdem das Haus steht heiraten.)
2. Schenkung: Ich schenke Philipp die hälfte des Grundstücks
Nachteil: Schenkungssteuer in höhe von 7000€ ….Uff
3. Verkauf: Die hälfte des Grundstücks wird pro forma verkauft. (kalkulatorisch —> ohne realen Geldfluss)
Nachteil: Grunderwerbssteuer in höher von 2500€ …. Naja
4.Heirat: Ich kann Philipp die Hälfte des Grundstücks überschreiben ohne dass eine Steuerzahlung fällig wird. Das geht aufgrund eines recht hohen Steuerfreibetrages.
Nachteil: Das war definitiv nicht geplant und wäre sehr sehr kurzfristig.
So weit die Optionen. Wir haben ja noch etwas Zeit uns darüber Gedanken zu machen.
Langsam wirds ernst
Der Plan war im Frühjahr 2014 mit dem Hausbau zu beginnen. Da ich am 11./12. November meine Prüfung zum Industriemeister Metall abgelegt habe, konnte und wollte ich mich zu dem Zeitpunkt mit dem Thema Hausbau noch nicht intensiv beschäftigen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir hatten lediglich einen Termin bei der Verbraucherzentrale zwecks Baufinanzierung.
Der Berater konnte uns ein paar Tips geben und hat alles mal grob Durchgerechnet. Er meinte auch, dass wir auf einem guten Weg sind.
Alles in allem war dieser Termin im nachhinein gesehen eher unbefriedigend, da Fördermöglichkeiten wie KfW-Kredite überhaupt nicht berücksichtigt wurden.
So fällt das Fazit gemischt aus. Wir haben Tips erhalten, wie wir uns bei den Finanzierungsverhandlungen mit unseren Vorraussetzungen positionieren sollten. In meinen Augen ist das Auslassen der Fördermöglichkeiten nicht akzeptabel. Bei einer Bank, die mir dies nicht von sich aus mit einrechnet ist das ganz klar ein Ausschlusskriterium.
Die Beratung hat 60€ gekostet. Wenn wir dadurch 0,01% sparen könnten hat sie sich trotzdem mehr als gelohnt.